Sonntag, 17. Juni 2012

Unter der Oberfläche


Zwischen grauem Asphalt und uralten Backsteinbauten
In den Augen der Großstadttauben
die nickenden Schrittes zu Boden blichen
und inmitten der Müllstücke nach Nahrungsmitteln picken



Sausen tausend vertraute Gesichter im Lichtermeer
Gedankenschwer an mir vorüber oder neben mir her





Zwischen Büro und Disko und zwischen Halbaffe und Halbgott
Quälen sie ihre Seelen in festgefahrenen Kanälen zu Schrott





Aber unter der Oberfläche brodelt es





Dort tanzen Traumtänzer und Schulschwänzer ihrer Freiheit entgegen
Leben jene Verwegenen, die Sachen machen, von denen andere nur reden
In jenen entlegenen Gegenden jenseits von ebenen Ebenen





Machen Maler mit Farben das Weiße Haus zur Villa Kunterbunt
Sichten Dichter Geschichten und berichten vom Untergrund




Singen Sänger vom Zwang, der den Geist infiltriert
Und sie stehen unter Druck, bist die Welt explodiert.




Hier fliegen Hoffnung und Träume mit weißen Wolken um die Wette
Dort entwirft mein stiller Wille Kraft und sprengt jede Kette




Bin ich König und Kaiser, kann mir keiner reinreden
Und ich kenn keine Grenzen, nur befreites Bewegen




Ich spür, wie sich voll Glut und Glanz Gedanken entfalten
Allen Alltag ausschalten, um sich selbst zu erhalten




Und nur meine Fesseln halten mich hier
Doch ich steh unter Druck - bis ich fast explodier.




Text: Sebastian 23


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